Richtig atmen

Wie soll ich beim Tauchen richtig atmen?

Zunächst einmal: Ruhig bleiben. Entspannen. Nicht verkrampfen. (Verkrampfte Muskulatur = Auftrieb = mehr Blei = Tarierung wird schwieriger)

 

Langsam und ruhig (wie bei einem romantischen Abendspaziergang auf einer Seepromenade) einatmen - NICHT bzw. NIE die Luft anhalten! - sofort wieder ausatmen (ebenfalls ruhig und langsam) - ein paar Sekunden warten - wieder einatmen usw. Wichtig dabei ist die kleine Pause zwischen dem Aus- und Einatmen.

 

Falls möglich, sollte man beim Ausatmen eine längere Zeitspanne benötigen als beim Einatmen. Die Pulsfrequenz sowie der gesamte Kreislauf reduzieren sich beim Ausatmen - beim Einatmen passiert das Gegenteil.

Tauchunfälle könnten stark reduziert werden, wenn man als Tauchlehrer bei der allgemeinen Tauchausbildung den Emotionen und Ängsten der Schüler mehr Interesse widmet, mehr Verantwortung an den Tag legt (nicht mehr als mit 4 Schülern auf einmal tauchen!), mehr Hintergrundinformationen liefert und individuell auf die einzelnen Schüler eingeht. Der Mensch besteht schließlich nicht nur aus Tarierjacket, Pressluftflasche, Lungenautomat und Tauchcomputer.
Der Verstand, die Gefühle und der Körper bilden eine Einheit, alle drei Aspekte stehen in einer Beziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig.

 

,,Sobald die Angst verstandesmäßig erkannt wird, lässt sich ihr entgegenwirken;
die physische Belastung, die aus dem Missverständnis zwischen Verstand und Unterbewusstem resultiert, drückt sich im physischen Bereich in einem wiedernatürlichen Atemrhythmus und einer Verspannung des Körpers aus."
(M.Rahimi)

 

Ängste

Verstandesängste basieren durchaus auf real existierende Gefahren, sie schützen uns also vor unbedachten Handlungen. Man sollte sie als Begleiter und Beschützer ansehen.
Gefühlsängste kommen aus dem Unterbewusstsein und werden oft nicht erkannt. Der Körper des Tauchers verspannt sich bei jedem Tauchgang, man gewöhnt sich daran und betrachtet diesen angespannten Zustand als normal. Dies sind verborgene und verdrängte Ängste, die man jedoch in den Griff bekommen kann.
Wichtig ist, diese Ängste nicht zu verleugnen; man kann vielleicht gut seine Furchtlosigkeit vortäuschen, (weil man Bedenken hat von der Umgebung beurteilt zu werden oder unter Gruppenzwang steht, etc.) doch der Körper lässt sich von dieser Maskerade nicht täuschen.

 

Wenn du dich (auch ohne ersichtlichen Grund) unwohl fühlst, dann brich den Tauchgang ab!
Tauchen ist kein Hochleistungssport.
Tauchen macht Spaß und man sollte jeden Tauchgang genießen.

 

Was man niemals tun sollte:

  • leichtsinnig handeln und das Element Wasser unterschätzen.
  • bei Krankheit, Verletzung, Schwangerschaft, Schlafmangel, Medikament- und Alkoholkonsum tauchen.
  • bei Unbehagen, Seekrankheit und Kältegefühl tauchen.

 

Was man auf jeden Fall tun sollte:

  • sich ausgiebig über einen neuen Tauchplatz informieren.
  • immer mit einem Partner tauchen (Buddysystem)
  • Verantwortung für sich selbst und den Buddy tragen - das Buddy-System bedeutet Sicherheit.
  • sich mit der Tauchausrüstung vertraut machen
  • richtiges Tarieren üben, üben, üben....eher neben dem Riff schwimmen als darüber;
  • Beschädigung der Umwelt vermeiden, die Natur schätzen und respektieren.

 

In Notfallsituationen:

1.) STOPPEN
2.) ATMEN
3.) NACHDENKEN
4.) HANDELN

 

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